Sonntag, 27. Oktober 2019

Save me from the Night - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Save me from the Night
Autorin: Kira Mohn
Verlag: Kyss
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 384

Meine Bewertung: 


Klappentext
Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …
«Save me from the Night» ist der zweite Roman der Leuchtturm-Trilogie über drei junge Frauen in einem kleinen Ort an der irischen Westküste

Meine Meinung
Nachdem mir bereits Band 1 der „Leuchtturm“-Trilogie von Kira Mohn („Show me the Stars“) wirklich gut gefallen hat und ich, wenn ich ehrlich bin, ein bisschen mein Herz an die Menschen und Orte im Buch verloren habe, musste natürlich auch direkt Band 2 bei mir einziehen. Und, was soll ich sagen? DIESES BUCH! Es konnte seinen Vorgänger definitiv noch einmal um einiges toppen und ich bin absolut begeistert. Aber wow, wie wär´s wenn ich mal lieber von vorn beginne?

Ich muss ja zugeben, dass ich im Moment eigentlich in einer riesigen Leseflaute stecke und während der ersten knapp 100 Seiten habe ich das auch arg zu spüren bekommen – für die habe ich nämlich gefühlte Ewigkeiten gebraucht. (Aber wenigstens habe ich überhaupt weitergelesen – alle anderen Bücher hatte ich nämlich tatsächlich einfach weggelegt und nicht mehr angeschaut.) Tja und dann dachte ich mir eines Abends „Verdammt, Helena – so geht das nicht. Du liest jetzt gefälligst wenigstens mal noch 50 Seiten!“ … und aus den 50 Seiten wurden am Ende 250 und ich hatte plötzlich das komplette Buch inhaliert.

Direkt zu Beginn war ich (wieder) verliebt – in den Ort, den Schreibstil der Autorin … und natürlich die Charaktere! Die Protagonistin Seanna habe ich direkt in mein Herz schließen können und auch Niall, den männlichen Hauptcharakter mochte ich auf Anhieb. Beide sind so herzensgute Menschen und passen einfach unglaublich gut zusammen!

Auch die Handlung war unglaublich spannend und ich konnte das Buch, ganz offensichtlich, irgendwann überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Ich wusste zwar, dass hinter Seannas Charakter so einiges stecken wird, aber DAS hatte ich dann doch nicht erwartet. Dazu kommt dann natürlich auch noch Nialls Vergangenheit … und hach, was soll ich noch sagen?

Tatsächlich fällt es mir heute ein bisschen schwer, diese Rezension zu verfassen – ich hätte nämlich eigentlich so viel zu sagen … nur kann ich auf vieles nicht eingehen, weil ich dann ganz übel spoilern würde. Da bleibt euch wohl nur die Möglichkeit, das Ganze selbst zu lesen … Aber das sollte kein Problem darstellen! Kira Mohns Schreibstil ist nämlich total schön und lässt sich unglaublich flüssig lesen – es lohnt sich also definitiv!

Fazit
Eine ganz ganz tolle Liebesgeschichte mit unglaublich viel Tiefe und Spannung, tollen Charakteren und einfach einer genialen Atmosphäre. Ich kann nur jedem empfehlen, die Reise nach Irland zu wagen und freue mich schon riesig auf Band 3 der Reihe.

Hier geht´s zum Buch

Vielen Dank an Rowohlt und endlichkyss für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 20. Oktober 2019

Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet
Autorin: Rebecca Green
Verlag: Diogenes
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 40

Meine Bewertung:  1/2


Klappentext
Was machst du, wenn dir ein Gespenst begegnet?
1) Du servierst ihm ein paar seiner Lieblingssnacks wie Matschtörtchen und Ohrenwachstrüffel.
2) Du erzählst ihm Gutenachtgeschichten. (Gespenster lieben es, wenn man ihnen vorliest!)
3) Du sorgst dafür, dass keiner es mit Schlagsahne oder einem Marshmallow verwechselt, wenn du mal nicht guckst.

So gewinnst du einen Freund, der dir in diesem (und im nächsten) Leben liebevoll zur Seite steht.

Meine Meinung
„Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet“ – Ja, wer wüsste das nicht gern? Das war mein erster Gedanke, als ich den Titel dieses Kinderbuchs aus dem Diogenes Verlag gesehen habe. Schließlich muss man doch gut vorbereitet sein, wenn eines Abends ein Gespenst im Haus auftaucht und gern Milch und Kekse hätte – nicht wahr? Deshalb habe ich mich riesig gefreut, als der Verlag so nett war mir das Ganze als Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen und KREISCH, es ist einfach so süß!
Wie schon der Titel ein bisschen vermuten lässt, ist das Buch wie ein Ratgeber aufgebaut: Von einigen wichtigen Grundlagen zum Thema Gespenster bis hin zu Tipps zum gemeinsamen Leben mit ihnen ist alles dabei – also unglaublich informativ, würde ich mal sagen!

Untermalt wird das Ganze durch unglaublich hübsche Illustrationen. Auf jeder Seite lässt sich in den bunten Bildchen etwas Neues entdecken – was liebe ich solche Bücher! Und ich bin mir sicher, dass auch die Kleineren daran riesigen Gefallen finden werden.

Außerdem finde ich es toll, wie das Buch spielerisch und auf witzige Art und Weise vermittelt, dass Gespenster doch eigentlich gar nicht so schlimm sind, wie viele glauben. Dass auch sie Freunde brauchen – und vor allem, dass sie definitiv nichts sind, wovor man Angst haben müsste.
Ihr wisst, ich liebe Kinderbücher mit Mehrwert – und ich weiß, dass so gut wie jedes Kind irgendwann einmal Angst vor Gespenstern hatte oder haben wird … und da ist so ein Buch doch genau das Richtige, oder?

Ihr merkt vielleicht: Ich bin vollauf begeistert! Allerdings muss ich zugeben … einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann doch. Das Ende … oh oh, ich weiß ja nicht … das fand ich für ein Kinderbuch irgendwie schon ein bisschen grotesk. ACHTUNG, SPOILER – Lest bitte erst ab dem Fazit weiter, wenn ihr nichts Genaueres dazu hören wollt.
Im Buch verfolgen wir die Freundschaft zwischen Mensch und Gespenst über mehrere Jahre – so sind zumindest die Illustrationen aufgebaut. Das zu Beginn noch sehr junge Mädchen wird im Laufe des Buches also älter, es wird erwachsen und schließlich sieht man sie mit grauen Haaren und Falten im Gesicht. Die letzte Illustration stellt dann einen Grabstein und zwei Gespenster dar, die Hand in Hand davonfliegen und soll verdeutlichen, dass eine Freundschaft mit einem Gespenst über die eigentliche Lebenszeit hinausgeht und für immer bleibt. An sich ist das natürlich eine schöne Idee … nur war ich schon ein bisschen schockiert, als ich da plötzlich einen Grabstein vor mir hatte und … naja, ich find´s einfach grotesk.
Allerdings muss ich sagen, dass mich dieser Punkt schlussendlich im Großen und Ganzen gar nicht so sehr stört. Ich dachte nur, ich gehe lieber kurz darauf ein – vielleicht habt ihr ja vor, das Buch mit euren Kindern oder kleineren Geschwistern zu lesen und ich will euch dem nicht unvorbereitet entgegentreten lassen.

Fazit
Ein wunderschönes Kinderbuch mit tollem Grundgedanken und unglaublich schönen Illustrationen. Ich kann euch nur empfehlen, unbedingt mal einen Blick hineinzuwerfen.

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Vielen Dank an Diogenes für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 13. Oktober 2019

Chilling Adventures of Sabrina, Hexenzeit - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Chilling Adventures of Sabrina - Hexenzeit
Autorin: Sarah Rees Brennan
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 320

Meine Bewertung:  1/2


Klappentext
Nur noch einen Sommer hat Sabrina Spellman bis zu ihrem 16. Geburtstag. Dann wird alles anders werden: Sie wird in den dunklen Hexenzirkel aufgenommen werden und allen normalsterblichen Menschen entsagen müssen. Ihren Freundinnen und ihrer großen Liebe Harvey. Wird sie das schaffen? Und liebt Harvey sie überhaupt so sehr wie sie ihn? Um das herauszufinden, lässt sich Sabrina von ihrem Cousin Ambrose zu einem gefährlichen Plan überreden: Sie wendet einen Zauber bei Harvey an. Etwas, was ihre beiden Tanten, ebenfalls Hexen, Sabrina absolut verboten haben. Nicht ohne Grund, denn plötzlich ist mehr als nur ein Leben in großer Gefahr ...

Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan der Netflix-Serie um Sabrina Spellman und Co und deshalb war für mich, als die Vorgeschichte zur Serie in Buchform angekündigt wurde, sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Im Übrigen habe ich mich riesig darüber gefreut, dass Sarah Rees Brennan das Buch schreiben durfte – den Namen kannte ich nämlich bereits vorher in Verbindung mit Cassandra Clare … und das war für mich natürlich direkt ein gutes Zeichen!

Übrigens finde ich es noch dazu klasse, dass man sich in der optischen Gestaltung des Buches so sehr an der Serie orientiert hat. Ich mag die Optik nämlich unglaublich gern – mal ganz davon abgesehen, dass es so unverkennbar ist, wohin die Geschichte einzuordnen ist.

Sarah Rees Brennans Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Er ist flüssig, man kann die Seiten geradezu inhalieren und zusätzlich vermittelt er einem perfekt diese düstere und mystische Atmosphäre, die man auch in der Serie oft zu spüren bekommt. Zudem sind im Buch zum einen weiße und zum anderen schwarze Seiten zu finden, deren Bedeutung unterschiedlicher nicht sein könnte: Auf den weißen Seiten erleben wir die Geschehnisse aus Sabrinas Sicht, auf den schwarzen das, „Was im Dunkeln geschieht“ – diese Aufteilung fand ich echt genial! Und ein Buch, in dem ganze Kapitel mit weißer Schrift auf schwarzem Grund gedruckt waren, ist mir bisher tatsächlich auch noch nicht untergekommen. Schon alleine, was die Aufmachung betrifft, war das Ganze für mich also ein absolutes Highlight.

Auch die Charaktere fand ich toll. Die meisten sind in meinen Augen unglaublich gut getroffen und ich hatte direkt dieses typische Spellman-Feeling, als ich in die Geschichte abgetaucht bin. Sabrina, Tante Zelda, Tante Hilda … manchmal würde ich ja ganz gerne bei denen einziehen!
Nur die Darstellung von Ambrose hat mir irgendwie überhaupt nicht gefallen. In der Serie mag ich seinen Charakter unglaublich gerne und hier … wurde er in ein ganz furchtbares Licht gerückt. Er wirkte unsympathisch, gefühlskalt und egoistisch – und, beim besten Willen, das war er in meiner Vorstellung vorher nie! (Ich hoffe, ich bekomme dieses Bild von ihm schnell wieder aus dem Kopf, ARGH!)

Die Handlung war unglaublich spannend und solltet ihr das Buch noch nicht gelesen haben, dann kann ich euch nur empfehlen, dies um Halloween herum zu tun – dafür ist die Geschichte in meinen Augen nämlich die perfekte Lektüre. (Wie könnte es auch anders sein, was?) Natürlich hätte man mal wieder vieles verhindern können,  wenn ab und an mal ein Charakter sein Hirn eingeschaltet hätte … aber ja, ich weiß, in dem Fall gäbe es die Geschichte nicht … Ich bin ja schon ruhig!

Fazit
Für mich ist die Vorgeschichte zu „Chilling Adventures of Sabrina“ definitiv eine klare Leseempfehlung – und das nicht nur für die, die die Serie geschaut und im besten Fall geliebt haben. Das Buch ist einfach die perfekte Lektüre für den ein oder anderen gruseligen Halloweenabend … BUH!

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 6. Oktober 2019

Fische, Fische überall - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Fische, Fische überall
Autorin: Britta Teckentrup
Verlag: Prestel
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 32

Meine Bewertung: 


Klappentext
Die faszinierende Welt der Fische
Fische leben überall, wo es genug Wasser gibt: in Meeren, Flüssen, Seen, Teichen. Sie können groß oder klein sein, dick oder dünn, kugelrund oder stachelig. Sie leuchten und blinken oder verbergen sich so geschickt in ihrer Umgebung, dass man sie kaum entdecken kann. Was ist eigentlich ein Fisch? Wie lange bevölkern sie schon die Erde? Welche Fische leben im Korallenriff oder in der Tiefsee? Wie werden Fische erwachsen? Die filigranen, collagenartigen Bilder, die für den einzigartigen Stil von Britta Teckentrup typisch sind, illustrieren die vielfältigen Sachinformationen rund um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner.

Meine Meinung
Ich liebe Kinderbücher – besonders jene, die den Kleinen geschickt und mit wunderbarer Aufmachung Wissen vermitteln. Und „Fische, Fische überall“ von Britta Teckentrup ist für mich definitiv eines davon!

Ich muss zugeben, dass mir das Buch zuerst durch sein tolles Cover aufgefallen ist. Die so schon wunderschöne und farbenfrohe Illustration ist nämlich zusätzlich noch mit Goldfolie veredelt … und ihr wisst ja: Wenn´s glitzert, dann muss es mit! Aber nicht nur von außen ist das Buch wunderschön – auch im Inneren hat es einiges zu bieten. Denn auch da ist es, natürlich, unglaublich hübsch aufgemacht und noch dazu gefüllt mit vielen interessanten, für Kinder sehr verständlich erklärten Fakten. (Mal ganz abgesehen davon, dass mein Sternzeichen Fische ist und ich dementsprechend direkt eine Verbindung zum Buch gespürt habe …)

Übrigens kann ich euch eines sagen: Dieses Buch ist vielmehr ein Buch für jede Generation, anstatt nur eines für Kinder! Auch ich konnte, trotz Abitur und einer umfangreichen Historie diverser Dokumentationen, noch einiges lernen. Die Autorin hat es geschafft, das Ganze zwar mit umfangreichen Informationen zu füttern um damit auch der älteren Zielgruppe Wissen zu liefern, gleichzeitig aber alles so zu formulieren und aufzubauen, dass auch für die Kleineren unter uns alles verständlich vermittelt werden kann. Diese Waage zu halten ist definitiv kein Leichtes!

Über die Aufmachung des Buches müsste ich vermutlich gar nicht unbedingt eingehender sprechen … denn ich glaube, man sieht schon am Cover, wie viel Mühe in die Illustrationen und die Gestaltung gesteckt wurde. Trotzdem will ich an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass ich absolut begeistert bin! Jede Buchseite ist voll mit verschiedenen Arten von Fischen, die wunderbar illustriert wurden und die Texte perfekt untermalen. Nahezu überall gibt es etwas Neues zu entdecken – und ich glaube, dass so gut wie jeder riesigen Spaß daran haben wird, neue Arten kennenzulernen, oder auch einfach daran, sich mit den vielen wunderschönen Bildern zu beschäftigen.

Was ich außerdem unglaublich toll fand, war, dass diverse Fragen dazu anregen, erst einmal selbst über gewisse Dinge nachzudenken und besonders dazu führen, dass man sich als Leser viel mehr einbezogen fühlt – und Kinder auch einfach viel besser einbeziehen kann. Ich kann mir vorstellen, dass man das Buch so mit den Kleinen perfekt gemeinsam lesen kann, dass man gemeinsam lernen kann, anstatt einfach nur eine Geschichte vorzulesen – klingt doch nach einem tollen Leseerlebnis, oder?

Fazit
Ein tolles Buch für alle großen und kleinen Fischliebhaber – oder vielleicht auch einfach nur für die, die hübsche Illustrationen in Büchern schätzen. Ich kann das Buch in jedem Fall uneingeschränkt empfehlen!

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars.

☺ Helena