Sonntag, 3. November 2019

Das langweiligste Hörbuch der Welt - Rezension


Informationen zum Hörbuch
Gelesen von: Bjarne Mädel
Verlag: der Hörverlag
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: ca. 165 Minuten

Meine Bewertung:    



Klappentext
Hier können Sie sicher sein: Es wird in diesem Hörbuch nichts geben, was Sie interessiert. Sie können zuversichtlich sein, dass Sie nichts finden werden, was Sie zum Denken anregt, was Ihnen Wissen vermittelt oder was Sie am Schlaf hindert. Langeweile ist garantiert, wenn Bjarne Mädel Ihnen erklärt, wie man am besten Sand zählt. Oder Ihnen Fakten über Kreisverkehre referiert. Oder Ihnen die 39 Namen für Schnee vorstellt. Und zum Glück auch völlig uninteressant: die Geschichte des Kiesels. Mit anderen Worten: Wenn Bjarne Mädel Ihnen hier "Na dann gute Nacht!" wünscht, ist das die beste Einschlafhilfe, die Sie sich vorstellen können. Oder doch so komisch, dass Sie Tränen lachen? Probieren Sie's aus!

Meine Meinung
Um ehrlich zu sein, habe ich (für meine Verhältnisse) ziemlich lange gebraucht, um „Das langweiligste Hörbuch der Welt“ endlich von meiner Leseliste zu befreien. Das lag aber nicht daran, dass ich keine Lust auf dieses ganz besondere Hörbuch hatte, sondern vielmehr daran, dass ich Hörbücher in der Regel beim Autofahren oder Basteln höre … und dabei einzuschlafen, wäre eher ungünstig (nun ja, besonders bei ersterem). Denn „Das langweiligste Hörbuch der Welt“ wird seinem Titel definitiv gerecht und ist so langweilig, dass man quasi überhaupt nicht anders kann, als einzuschlafen – schon allein, um der hochgradigen Langeweile zu entfliehen, die einen beim Hören befällt. Bei jedem anderen (Hör-)Buch wäre genau dieser Fakt vermutlich eine Katastrophe … in diesem Fall kann ich allerdings nur sagen: Super gemacht!

Tja und jetzt? Ich muss ja zugeben, dass die Bewertung dieses Titels mich vor eine ziemliche Herausforderung stellt. Wie bewertet man ein Hörbuch, was so gut wie all das verkörpert, was man normalerweise eigentlich überhaupt nicht haben will? Es ist absolut langweilig – check. Es hat keine Handlung – check. Spannung?  Gibt´s nicht – check. Man kann also eigentlich sagen, dass das, was man sich vorgenommen hat, absolut großartig umgesetzt worden ist … und trotzdem bin ich ein wenig unentschlossen, was ich nun davon halten soll.

Übrigens finde ich den Sprecher großartig! Er klingt die meiste Zeit über absolut gelangweilt – genial, einfach nur genial! (Ich kann´s nicht fassen, dass ich das gerade gesagt habe.) Außerdem ist seine Stimme beruhigend, fast schon einschläfernd und bekommt vermutlich jeden noch so sturen Gegner des Schlafens weichgeklopft.

Außerdem bin ich total begeistert von der Aufmachung des Hörbuchs. Ich weiß, eigentlich zählen hauptsächlich die inneren Werte, aber bei der CD-Hülle wurde wirklich auf jedes kleinste Detail geachtet.

Entgegen aller Erwartung musste ich im Übrigen beim Hören ständig schmunzeln. Irgendwie war das Ganze doch sehr humorvoll verpackt …

Fazit
Das Hörbuch tut in jedem Fall, was es soll: Es macht todmüde! Dabei ist es sehr gut vertont und enthält genau die richtige Menge an Humor. Allerdings glaube ich, dass viele damit nicht viel anfangen können, denn Sinn hat es irgendwie keinen. Wobei … der Sinn ist doch eigentlich, dass es keinen Sinn hat, oder? Ach, ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll – irgendwie mag ich´s.

Hier geht´s zum Hörbuch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 27. Oktober 2019

Save me from the Night - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Save me from the Night
Autorin: Kira Mohn
Verlag: Kyss
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 384

Meine Bewertung: 


Klappentext
Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …
«Save me from the Night» ist der zweite Roman der Leuchtturm-Trilogie über drei junge Frauen in einem kleinen Ort an der irischen Westküste

Meine Meinung
Nachdem mir bereits Band 1 der „Leuchtturm“-Trilogie von Kira Mohn („Show me the Stars“) wirklich gut gefallen hat und ich, wenn ich ehrlich bin, ein bisschen mein Herz an die Menschen und Orte im Buch verloren habe, musste natürlich auch direkt Band 2 bei mir einziehen. Und, was soll ich sagen? DIESES BUCH! Es konnte seinen Vorgänger definitiv noch einmal um einiges toppen und ich bin absolut begeistert. Aber wow, wie wär´s wenn ich mal lieber von vorn beginne?

Ich muss ja zugeben, dass ich im Moment eigentlich in einer riesigen Leseflaute stecke und während der ersten knapp 100 Seiten habe ich das auch arg zu spüren bekommen – für die habe ich nämlich gefühlte Ewigkeiten gebraucht. (Aber wenigstens habe ich überhaupt weitergelesen – alle anderen Bücher hatte ich nämlich tatsächlich einfach weggelegt und nicht mehr angeschaut.) Tja und dann dachte ich mir eines Abends „Verdammt, Helena – so geht das nicht. Du liest jetzt gefälligst wenigstens mal noch 50 Seiten!“ … und aus den 50 Seiten wurden am Ende 250 und ich hatte plötzlich das komplette Buch inhaliert.

Direkt zu Beginn war ich (wieder) verliebt – in den Ort, den Schreibstil der Autorin … und natürlich die Charaktere! Die Protagonistin Seanna habe ich direkt in mein Herz schließen können und auch Niall, den männlichen Hauptcharakter mochte ich auf Anhieb. Beide sind so herzensgute Menschen und passen einfach unglaublich gut zusammen!

Auch die Handlung war unglaublich spannend und ich konnte das Buch, ganz offensichtlich, irgendwann überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Ich wusste zwar, dass hinter Seannas Charakter so einiges stecken wird, aber DAS hatte ich dann doch nicht erwartet. Dazu kommt dann natürlich auch noch Nialls Vergangenheit … und hach, was soll ich noch sagen?

Tatsächlich fällt es mir heute ein bisschen schwer, diese Rezension zu verfassen – ich hätte nämlich eigentlich so viel zu sagen … nur kann ich auf vieles nicht eingehen, weil ich dann ganz übel spoilern würde. Da bleibt euch wohl nur die Möglichkeit, das Ganze selbst zu lesen … Aber das sollte kein Problem darstellen! Kira Mohns Schreibstil ist nämlich total schön und lässt sich unglaublich flüssig lesen – es lohnt sich also definitiv!

Fazit
Eine ganz ganz tolle Liebesgeschichte mit unglaublich viel Tiefe und Spannung, tollen Charakteren und einfach einer genialen Atmosphäre. Ich kann nur jedem empfehlen, die Reise nach Irland zu wagen und freue mich schon riesig auf Band 3 der Reihe.

Hier geht´s zum Buch

Vielen Dank an Rowohlt und endlichkyss für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 20. Oktober 2019

Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet
Autorin: Rebecca Green
Verlag: Diogenes
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 40

Meine Bewertung:  1/2


Klappentext
Was machst du, wenn dir ein Gespenst begegnet?
1) Du servierst ihm ein paar seiner Lieblingssnacks wie Matschtörtchen und Ohrenwachstrüffel.
2) Du erzählst ihm Gutenachtgeschichten. (Gespenster lieben es, wenn man ihnen vorliest!)
3) Du sorgst dafür, dass keiner es mit Schlagsahne oder einem Marshmallow verwechselt, wenn du mal nicht guckst.

So gewinnst du einen Freund, der dir in diesem (und im nächsten) Leben liebevoll zur Seite steht.

Meine Meinung
„Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet“ – Ja, wer wüsste das nicht gern? Das war mein erster Gedanke, als ich den Titel dieses Kinderbuchs aus dem Diogenes Verlag gesehen habe. Schließlich muss man doch gut vorbereitet sein, wenn eines Abends ein Gespenst im Haus auftaucht und gern Milch und Kekse hätte – nicht wahr? Deshalb habe ich mich riesig gefreut, als der Verlag so nett war mir das Ganze als Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen und KREISCH, es ist einfach so süß!
Wie schon der Titel ein bisschen vermuten lässt, ist das Buch wie ein Ratgeber aufgebaut: Von einigen wichtigen Grundlagen zum Thema Gespenster bis hin zu Tipps zum gemeinsamen Leben mit ihnen ist alles dabei – also unglaublich informativ, würde ich mal sagen!

Untermalt wird das Ganze durch unglaublich hübsche Illustrationen. Auf jeder Seite lässt sich in den bunten Bildchen etwas Neues entdecken – was liebe ich solche Bücher! Und ich bin mir sicher, dass auch die Kleineren daran riesigen Gefallen finden werden.

Außerdem finde ich es toll, wie das Buch spielerisch und auf witzige Art und Weise vermittelt, dass Gespenster doch eigentlich gar nicht so schlimm sind, wie viele glauben. Dass auch sie Freunde brauchen – und vor allem, dass sie definitiv nichts sind, wovor man Angst haben müsste.
Ihr wisst, ich liebe Kinderbücher mit Mehrwert – und ich weiß, dass so gut wie jedes Kind irgendwann einmal Angst vor Gespenstern hatte oder haben wird … und da ist so ein Buch doch genau das Richtige, oder?

Ihr merkt vielleicht: Ich bin vollauf begeistert! Allerdings muss ich zugeben … einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann doch. Das Ende … oh oh, ich weiß ja nicht … das fand ich für ein Kinderbuch irgendwie schon ein bisschen grotesk. ACHTUNG, SPOILER – Lest bitte erst ab dem Fazit weiter, wenn ihr nichts Genaueres dazu hören wollt.
Im Buch verfolgen wir die Freundschaft zwischen Mensch und Gespenst über mehrere Jahre – so sind zumindest die Illustrationen aufgebaut. Das zu Beginn noch sehr junge Mädchen wird im Laufe des Buches also älter, es wird erwachsen und schließlich sieht man sie mit grauen Haaren und Falten im Gesicht. Die letzte Illustration stellt dann einen Grabstein und zwei Gespenster dar, die Hand in Hand davonfliegen und soll verdeutlichen, dass eine Freundschaft mit einem Gespenst über die eigentliche Lebenszeit hinausgeht und für immer bleibt. An sich ist das natürlich eine schöne Idee … nur war ich schon ein bisschen schockiert, als ich da plötzlich einen Grabstein vor mir hatte und … naja, ich find´s einfach grotesk.
Allerdings muss ich sagen, dass mich dieser Punkt schlussendlich im Großen und Ganzen gar nicht so sehr stört. Ich dachte nur, ich gehe lieber kurz darauf ein – vielleicht habt ihr ja vor, das Buch mit euren Kindern oder kleineren Geschwistern zu lesen und ich will euch dem nicht unvorbereitet entgegentreten lassen.

Fazit
Ein wunderschönes Kinderbuch mit tollem Grundgedanken und unglaublich schönen Illustrationen. Ich kann euch nur empfehlen, unbedingt mal einen Blick hineinzuwerfen.

Hier geht´s zum Buch

Vielen Dank an Diogenes für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 13. Oktober 2019

Chilling Adventures of Sabrina, Hexenzeit - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Chilling Adventures of Sabrina - Hexenzeit
Autorin: Sarah Rees Brennan
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 320

Meine Bewertung:  1/2


Klappentext
Nur noch einen Sommer hat Sabrina Spellman bis zu ihrem 16. Geburtstag. Dann wird alles anders werden: Sie wird in den dunklen Hexenzirkel aufgenommen werden und allen normalsterblichen Menschen entsagen müssen. Ihren Freundinnen und ihrer großen Liebe Harvey. Wird sie das schaffen? Und liebt Harvey sie überhaupt so sehr wie sie ihn? Um das herauszufinden, lässt sich Sabrina von ihrem Cousin Ambrose zu einem gefährlichen Plan überreden: Sie wendet einen Zauber bei Harvey an. Etwas, was ihre beiden Tanten, ebenfalls Hexen, Sabrina absolut verboten haben. Nicht ohne Grund, denn plötzlich ist mehr als nur ein Leben in großer Gefahr ...

Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan der Netflix-Serie um Sabrina Spellman und Co und deshalb war für mich, als die Vorgeschichte zur Serie in Buchform angekündigt wurde, sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Im Übrigen habe ich mich riesig darüber gefreut, dass Sarah Rees Brennan das Buch schreiben durfte – den Namen kannte ich nämlich bereits vorher in Verbindung mit Cassandra Clare … und das war für mich natürlich direkt ein gutes Zeichen!

Übrigens finde ich es noch dazu klasse, dass man sich in der optischen Gestaltung des Buches so sehr an der Serie orientiert hat. Ich mag die Optik nämlich unglaublich gern – mal ganz davon abgesehen, dass es so unverkennbar ist, wohin die Geschichte einzuordnen ist.

Sarah Rees Brennans Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Er ist flüssig, man kann die Seiten geradezu inhalieren und zusätzlich vermittelt er einem perfekt diese düstere und mystische Atmosphäre, die man auch in der Serie oft zu spüren bekommt. Zudem sind im Buch zum einen weiße und zum anderen schwarze Seiten zu finden, deren Bedeutung unterschiedlicher nicht sein könnte: Auf den weißen Seiten erleben wir die Geschehnisse aus Sabrinas Sicht, auf den schwarzen das, „Was im Dunkeln geschieht“ – diese Aufteilung fand ich echt genial! Und ein Buch, in dem ganze Kapitel mit weißer Schrift auf schwarzem Grund gedruckt waren, ist mir bisher tatsächlich auch noch nicht untergekommen. Schon alleine, was die Aufmachung betrifft, war das Ganze für mich also ein absolutes Highlight.

Auch die Charaktere fand ich toll. Die meisten sind in meinen Augen unglaublich gut getroffen und ich hatte direkt dieses typische Spellman-Feeling, als ich in die Geschichte abgetaucht bin. Sabrina, Tante Zelda, Tante Hilda … manchmal würde ich ja ganz gerne bei denen einziehen!
Nur die Darstellung von Ambrose hat mir irgendwie überhaupt nicht gefallen. In der Serie mag ich seinen Charakter unglaublich gerne und hier … wurde er in ein ganz furchtbares Licht gerückt. Er wirkte unsympathisch, gefühlskalt und egoistisch – und, beim besten Willen, das war er in meiner Vorstellung vorher nie! (Ich hoffe, ich bekomme dieses Bild von ihm schnell wieder aus dem Kopf, ARGH!)

Die Handlung war unglaublich spannend und solltet ihr das Buch noch nicht gelesen haben, dann kann ich euch nur empfehlen, dies um Halloween herum zu tun – dafür ist die Geschichte in meinen Augen nämlich die perfekte Lektüre. (Wie könnte es auch anders sein, was?) Natürlich hätte man mal wieder vieles verhindern können,  wenn ab und an mal ein Charakter sein Hirn eingeschaltet hätte … aber ja, ich weiß, in dem Fall gäbe es die Geschichte nicht … Ich bin ja schon ruhig!

Fazit
Für mich ist die Vorgeschichte zu „Chilling Adventures of Sabrina“ definitiv eine klare Leseempfehlung – und das nicht nur für die, die die Serie geschaut und im besten Fall geliebt haben. Das Buch ist einfach die perfekte Lektüre für den ein oder anderen gruseligen Halloweenabend … BUH!

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars

☺ Helena

Sonntag, 6. Oktober 2019

Fische, Fische überall - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Fische, Fische überall
Autorin: Britta Teckentrup
Verlag: Prestel
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 32

Meine Bewertung: 


Klappentext
Die faszinierende Welt der Fische
Fische leben überall, wo es genug Wasser gibt: in Meeren, Flüssen, Seen, Teichen. Sie können groß oder klein sein, dick oder dünn, kugelrund oder stachelig. Sie leuchten und blinken oder verbergen sich so geschickt in ihrer Umgebung, dass man sie kaum entdecken kann. Was ist eigentlich ein Fisch? Wie lange bevölkern sie schon die Erde? Welche Fische leben im Korallenriff oder in der Tiefsee? Wie werden Fische erwachsen? Die filigranen, collagenartigen Bilder, die für den einzigartigen Stil von Britta Teckentrup typisch sind, illustrieren die vielfältigen Sachinformationen rund um die Unterwasserwelt und ihre Bewohner.

Meine Meinung
Ich liebe Kinderbücher – besonders jene, die den Kleinen geschickt und mit wunderbarer Aufmachung Wissen vermitteln. Und „Fische, Fische überall“ von Britta Teckentrup ist für mich definitiv eines davon!

Ich muss zugeben, dass mir das Buch zuerst durch sein tolles Cover aufgefallen ist. Die so schon wunderschöne und farbenfrohe Illustration ist nämlich zusätzlich noch mit Goldfolie veredelt … und ihr wisst ja: Wenn´s glitzert, dann muss es mit! Aber nicht nur von außen ist das Buch wunderschön – auch im Inneren hat es einiges zu bieten. Denn auch da ist es, natürlich, unglaublich hübsch aufgemacht und noch dazu gefüllt mit vielen interessanten, für Kinder sehr verständlich erklärten Fakten. (Mal ganz abgesehen davon, dass mein Sternzeichen Fische ist und ich dementsprechend direkt eine Verbindung zum Buch gespürt habe …)

Übrigens kann ich euch eines sagen: Dieses Buch ist vielmehr ein Buch für jede Generation, anstatt nur eines für Kinder! Auch ich konnte, trotz Abitur und einer umfangreichen Historie diverser Dokumentationen, noch einiges lernen. Die Autorin hat es geschafft, das Ganze zwar mit umfangreichen Informationen zu füttern um damit auch der älteren Zielgruppe Wissen zu liefern, gleichzeitig aber alles so zu formulieren und aufzubauen, dass auch für die Kleineren unter uns alles verständlich vermittelt werden kann. Diese Waage zu halten ist definitiv kein Leichtes!

Über die Aufmachung des Buches müsste ich vermutlich gar nicht unbedingt eingehender sprechen … denn ich glaube, man sieht schon am Cover, wie viel Mühe in die Illustrationen und die Gestaltung gesteckt wurde. Trotzdem will ich an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass ich absolut begeistert bin! Jede Buchseite ist voll mit verschiedenen Arten von Fischen, die wunderbar illustriert wurden und die Texte perfekt untermalen. Nahezu überall gibt es etwas Neues zu entdecken – und ich glaube, dass so gut wie jeder riesigen Spaß daran haben wird, neue Arten kennenzulernen, oder auch einfach daran, sich mit den vielen wunderschönen Bildern zu beschäftigen.

Was ich außerdem unglaublich toll fand, war, dass diverse Fragen dazu anregen, erst einmal selbst über gewisse Dinge nachzudenken und besonders dazu führen, dass man sich als Leser viel mehr einbezogen fühlt – und Kinder auch einfach viel besser einbeziehen kann. Ich kann mir vorstellen, dass man das Buch so mit den Kleinen perfekt gemeinsam lesen kann, dass man gemeinsam lernen kann, anstatt einfach nur eine Geschichte vorzulesen – klingt doch nach einem tollen Leseerlebnis, oder?

Fazit
Ein tolles Buch für alle großen und kleinen Fischliebhaber – oder vielleicht auch einfach nur für die, die hübsche Illustrationen in Büchern schätzen. Ich kann das Buch in jedem Fall uneingeschränkt empfehlen!

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars.

☺ Helena

Sonntag, 29. September 2019

Im Interview mit Monika Augustin

Ihr Lieben, heute habe ich etwas für euch, was mich tatsächlich ein bisschen stolz macht: ein Interview, und zwar das erste, was ich je geführt habe! Ich freue mich nach wie vor tierisch darüber, dass sich diese Gelegenheit ergeben hat - und dann auch noch mit einer so sympathischen Autorin!

Okay, vielleicht sollte ich an dieser Stelle erst einmal kurz erwähnen, wen ich überhaupt interviewen durfte - ups. Obwohl ihr es ja vermutlich schon im Titel gesehen habt: Die liebe Monika Augustin, also die Autorin von "Das Mucksmäuschen", einem der Shortlist-Titel des DSPP, war so lieb, mir ein paar Fragen zu beantworten ...

Übrigens musste ich mich stark zusammenreißen, um im Nachhinein nicht noch einmal auf alle Antworten einzugehen! Ihr wisst ja, wenn ich einmal anfange zu quatschen ... deshalb habe ich´s lieber gelassen ... 😂 So, jetzt höre ich aber mal auf und wünsche euch endlich ganz viel Spaß beim Lesen des Interviews!


Bevor ich anfange, dich schonungslos zu durchlöchern … Magst du dich vielleicht erst einmal kurz vorstellen? 
"Na klar, gern. Ich bin 37 Jahre alt und wohne in Ludwigsburg bei Stuttgart. Ich habe zu Schulzeiten extrem viel geschrieben, Kurzgeschichten, halbe Romane, Gedichte... Der Traum war, Schriftstellerin zu werden und eigene Romane zu veröffentlichen. Es kam anders, was gar nicht schlimm ist – Prioritäten ändern sich. Ich habe Kommunikationswissenschaft studiert und im Marketing angefangen. Da bin ich immer noch, aber habe jetzt einen anderen Schwerpunkt: Ich kümmere mich um Prozesse und Systeme, die es meinen Marketingkollegen erlauben, effizient und wirksam Marketing zu machen. Lach nicht, ich mag Prozesse – das hat mein schreibendes Ich von damals nicht kommen sehen. Ich bin verheiratet, und wir haben eine kleine Tochter, die jetzt fünf Jahre alt ist."

Du hast mir in einer deiner Mails erzählt, dass du eigentlich nie vorhattest, dieses Buch zu veröffentlichen, sondern ursprünglich eigentlich nur ein Exemplar für deine Tochter drucken lassen wolltest … Bist du froh, dass du dich dann doch spontan anders entschieden hast? 
"Sehr! Denn ansonsten hätte ich ja nie diese unglaubliche Erfahrung machen dürfen, mit allem Drum und Dran… z. B. wie das ist, wenn plötzlich jemand eine Videorezension dreht über etwas, das man selbst gemacht hat. 😉 Ich hatte ja vorher nur von Selfpublishing gehört, und ich stieß dann konkret drauf, als ich danach gegoogelt habe, wie ich mein Buch als Einzelstück hochwertig drucken lassen kann. Plan A war, alle Seiten als JPG abzuspeichern und einfach ein Fotobuch zu machen. Dann war da auf Google plötzlich epubli, und ich dachte, nun ja, wieso nicht. Die kümmern sich um alles, um die ISBN, um das Einstellen bei bekannten Onlinebuchhändlern, um das Drucken, sobald einer das Buch bestellt. 
Das eigene Buch mit einer ISBN zu sehen, im örtlichen Kindergarten und in der Bücherei Lesungen zu halten und vom Werdegang des Buches zu berichten, die Shortlist, dieses Interview hier… all das wäre nicht passiert, wäre ich bei Plan A geblieben. "

Was mich noch interessieren würde: Wie lief das eigentlich mit den Illustrationen? Du hattest ja erwähnt, dass die von einer Indonesierin stammen, die du auf einer Onlineplattform gefunden hast … Hast du der Künstlerin deine Geschichte zugeschickt und ihr in ihrer Arbeit dann freie Hand gelassen, oder war das anders? Ich stelle mir das Ganze ein bisschen schwierig vor, wenn man sich nicht gegenübersitzen und Vorstellungen austauschen kann … 
"In etwa so lief das, und in etwa so schwierig war es. Die Onlineplattform ist fiverr.com – das funktioniert wie ein MyHammer für Kreative. Ich habe mich umgesehen und diverse Illustratoren mit der genauen Aufgabenbeschreibung angeschrieben, bis ich eine gefunden hatte, deren Stil ich toll fand (und die mir ein Angebot gemacht hat, das ich mir leisten konnte). Sie hat sich mir als Vin vorgestellt, und die Arbeit mit ihr war eine ganz neue Erfahrung für mich. Als erstes habe ich die ganze Geschichte auf Englisch übersetzt. Sie hat mir erste Bleistiftskizzen geschickt, anhand derer wir den Look definiert haben. Inhaltlich hatten wir Startschwierigkeiten: In Indonesien ist der Wald ein anderer, und es wohnen andere Tiere darin. Ich hatte im Briefing geschrieben „hier diverse Waldtiere im Hintergrund“, wobei ich natürlich einen mitteleuropäischen Wald im Kopf hatte, und bekommen habe ich einen Dschungel mit Elefanten. Aber das war ja noch im Anfangsstadium und leicht zu ändern. Generell hat die Verständigung auf Englisch gut geklappt, auch wenn es natürlich herausfordernd war, dass wir beide nicht englische Muttersprachler sind. Vin ist großartig, ein ganz lieber Mensch. Für mich ist es irgendwie krass, dass man so ein Projekt mit jemandem machen kann, der auf der anderen Seite der Welt lebt und den man nie persönlich getroffen hat. Es lebe das Internet!"

Kommen wir jetzt aber zum Thema Selfpublishing und zu der Frage, die vermutlich die meisten hier interessiert: Wie genau läuft das überhaupt? Ich muss ja zugeben, dass ich früher, bevor ich mich eingehender mit der Sache beschäftigt habe, tatsächlich dachte, dass Selfpublishing-Autoren einfach ´ne Druckmaschine im Keller haben und die Bücher wirklich SELBST drucken (da fragt mich bitte keiner, wie ich auf so eine Idee kommen konnte) – ich schätze mal, diese Vorstellung hat mit der Realität nicht viel zu tun, oder? 
"Ich selber weiß auch fast nichts über Selfpublishing, außer, was ich in den letzten ca. 9 Monaten recherchiert habe, aber ich kann bestätigen, dass zumindest ich keine Druckmaschine im Keller habe. 😉 Meinen bsiherigen Erkenntnissen nach gibt es quasi 2 Wege im Selfpublishing: Neuer ist der, den ich gegangen bin, nämlich ein Anbieter wie epubli bietet dir eine Print-on-Demand (Drucken-auf-Bestellung) Lösung an. Kostet den Autor nichts im Voraus, weil die ganzen Kosten ja erst dann abgeführt werden, wenn jemand das Buch kauft. Allerdings führt das zu hohen Stückpreisen. Ich bin ja im Marketing und weiß, was es an Aufwand kostet (und Zeit ist immer Geld), eine Druckmaschine für ein neues Projekt einzurichten. Du musst das Programm laden, das gewünschte Papier einlegen, ggf. Sonderfarben dazugeben. Und hinten raus muss man auf das gewünschte Format zuschneiden und die gewünschte Bindung machen. Es ist leicht einzusehen, dass das für Stückzahl 1 immens viel Aufwand ist. Wenn man stattdessen das einmal macht und dann direkt 10.000 Stück druckt, kann man denn Aufwand auf 10.000 Stück verteilen – das einzelne Buch wird billiger in der Herstellung.
Soweit ich weiß, geht mancher Selfpublisher in Vorleistung und druckt eine höhere Auflage auf Lager. Wie es denn weitergeht, weiß ich nicht: Lagert man die 10.000 Stück dann bei sich daheim? Wie verschickt man die bei Bestellung? Gibt es Anbieter dafür? Und wie verkauft man die Lagermenge dann? Über eine eigene Website? Ich weiß, dass einige der anderen Nominierten da deutlich mehr Erfahrung haben als ich, eventuell mag einer das beantworten."

Außerdem habe ich meinen lieben Followern bei Instagram die Möglichkeit gegeben, mir Punkte zu nennen, die sie noch interessieren würden. Dabei kam unter anderem die Frage auf, ob bzw. wie es euch Selfpublishing-Autoren möglich ist, die Reichweite eures Titels zu erhöhen. Kannst du mir dazu vielleicht etwas erzählen?
"Gute Frage. Da bin ich mir noch nicht recht schlüssig. Ich muss gestehen, ich habe mich noch nicht viel damit beschäftigt, weil ich den hohen Verkaufspreis meines Buches als Hemmnis erachte – niemand bestellt ein Buch auf Verdacht für 11,90. Ich überlege, mehr in Sachen Marketing für mein Buch zu machen, und tendiere vor allem zu Google Display Ads – da kann man Bannerwerbung gezielt an Menschen aussteuern, die was mit Kindern zu tun haben oder selbst Eltern sind. Meine Zielgruppe sind schließlich Eltern, Großeltern, Paten und Co. Man kann ein Tageslimit setzen, so hat man eine Kostenkontrolle. 
Mein zweiter Pfad werden dann vermutlich Foren wie lovelybooks sein – da kann man Leserunden veranstalten, Exemplare verlosen und dann drüber diskutieren.
Und ich hoffe natürlich immer noch, dass ein Verlag auf der Frankfurter Buchmesse mein Buch sieht und sagt: „Das nehmen wir!“ 😊"

Jetzt mal kurz und knackig: Was hältst du vom DSPP? (Klingt irgendwie als wäre das eine Fangfrage – ist keine!) 
"Ich bin begeistert, wie könnte es anders sein? Selbstveröffentlichte Bücher haben einen schweren Stand, bekommen kaum Aufmerksamkeit. Was ich mir auch so erkläre, dass es bestimmt sehr schwer ist, in dem Feld die Spreu vom Weizen zu trennen – dass jeder Bücher veröffentlichen kann, heißt ja nicht, dass die auch alle gut sind. Und die Verlage haben da schon so eine Gatekeeper-Funktion für Qualität. Dabei wollen sie ja auch verdienen – und hier liegt der Hase im Pfeffer: Um viel zu verdienen, muss man verkaufen, was die Käufer massenhaft kaufen wollen. Der sicherste Weg, das zu erreichen, ist Prominenz. Der zehnte Band eines erfolgreichen Autors ist ein sicherer wirtschaftlicher Erfolg als der erste Band eines unbekannten. Deshalb, denke ich, bekommt man als No-Name nur selten einen Fuß in die Tür eines Verlags. Zumal es denen ja nicht an Angeboten mangelt – Verlage werden mit Manuskripten überschwemmt.
Der DSPP möchte Aufmerksamkeit schaffen für die vielen Selfpublishing-Autoren, die großartige Bücher schreiben und leider keine Marketing-Maschine haben, die helfen würde, daraus kommerziellen Erfolg zu machen. Das ist toll."

Hättest du damit gerechnet, dass man deine Geschichte für die Longlist nominiert? Und wie kam es eigentlich dazu, dass du das Buch für den Preis eingereicht hast?
"Ich habe weder mit der Longlist, noch mit der Shortlist gerechnet. Ich war happy, ein Buch mit ISBN-Nummer zu haben und dachte, wenn ich alle Freunde und Bekannten erfolgreich gezwungen habe, ein Exemplar zu kaufen, war es das. 😉 Dann habe ich eines Tages den Newsletter von epubli bekommen mit dem Hinweis auf den Preis und den Beginn der Bewerbungsphase. Das Buch als PDF hochzuladen war schnell gemacht. Und dann hab ich tatsächlich vergessen, dass ich da mitgemacht hatte. Büro, Haus, Kind… Und die Idee, dass ich da gewinnen könnte, war sowieso absurd. Als ich die E-Mail mit der Nachricht über die Longlist bekommen habe (gelesen hab ich sie auf dem Weg vom Büro zur Kantine), dachte ich erst, das ist ein Versehen, und dann, dass ich auf der Stelle in Ohnmacht falle."

Die Frage aller Fragen zum Schluss: Sind noch weitere (Kinder-)Bücher in Planung oder wird „Das Mucksmäuschen“ deine einzige Geschichte bleiben? 
"In „Planung“ ist nichts, aber im Ideenkochtopf schon. Der köchelte beim Mucksmäuschen so ca. 2 Jahre, also mal sehen… 😉 Ich würde gerne einen zweiten Band zum Mucksmäuschen schreiben, allerdings mit einem anderen Wort als Aufhänger. Ich suche also ein schönes Adjektiv, das „irgendwas wie irgendwer“ bedeutet – und dann schau ich mal, was für eine Geschichte ich darum herum bauen könnte. Falls deine Follower Ideen für so ein Adjektiv haben, immer gerne her damit! Bei Umsetzung gibt es eine geheime Widmung im Buch (die gibt es beim Mucksmäuschen auch: gut versteckt, für meine Tochter 😊)."

Das war´s, du hast es überstanden. YEY! Noch einmal vielen lieben Dank dafür, dass ich dich interviewen durfte und vor allem dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, alles zu beantworten. 😊
"Da war doch nichts zu überstehen! Es hat mir immens viel Spaß gemacht – auch unser Austausch vorab. Ich danke dir für die erste echte Videorezension für etwas, das ich gemacht habe 😉, und für dieses Interview."

Das war´s , ihr Lieben! An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal kurz erwähnen, wie baff ich bin, dass Monika sich die Zeit genommen hat, alles so umfangreich und von Herzen zu beantworten - ich glaube, das ist nicht selbstverständlich. Umso mehr freut es mich, dass es "Das Mucksmäuschen" auf die Shortlist des Buchpreises geschafft hat und drücke für die Preisverleihung am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse ganz fest die Daumen.

Neugierig geworden? "Das Mucksmäuschen" gibt´s hier.

Und ach ja, AN ALLE VERLAGE: Dieses Buch solltet ihr euch einmal anschauen ... also, nur mal so nebenbei erwähnt ...

☺ Helena

Sonntag, 15. September 2019

Das Erbe der Rauhnacht - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Das Erbe der Rauhnacht
Autorin: Birgit Jaeckel
Verlag: BoD
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenanzahl: 304

Meine Bewertung: 


Klappentext
In den Rauhnächten öffnen sich die Grenzen zwischen den Welten ...

Im 16. Jahrhundert sucht die Wilde Jagd in den Rauhnächten Dörfer und Klöster heim: ein letztes Aufbäumen alter heidnischer Bräuche. Gegen den Willen seines Meisters Nikolo und trotz der Gefahr, als Verbrecher verfolgt zu werden, schließt sich der junge Knecht Rupp der Bande um Krampus an. Die wahre Anführerin der Wilden Jagd ist jedoch Perchta - geheimnisvoll, widersprüchlich, unnahbar.
Rupp setzt alles daran, die Anerkennung seiner Gefährten sowie Perchtas Liebe zu gewinnen. Doch sie stammen aus Welten, die weiter voneinander entfernt nicht sein könnten, und ihre Gegner sind mächtig.

Die Geschichte eines Knechts, der eine Göttin liebte und zur Legende wurde - historische Fantasy zwischen Gestern und Heute.
Ausgezeichnet mit dem Seraph der Phantastischen Akademie 2019!

Meine Meinung
Auch heute geht es, wie ihr sehen könnt, mal wieder um einen der DSPP-Titel. „Das Erbe der Rauhnacht“ von Birgit Jaeckel ist eines der Bücher, die für die Longlist nominiert wurden und, was soll ich sagen? Wenn´s dieses Buch nicht auf die Shortlist schafft, dann weiß ich auch nicht! (EDIT 17.09. Es ist drauf!) Ich war absolut begeistert und würde sogar fast behaupten, dass die Geschichte sehr gute Chancen hat, eines meiner Jahreshighlights zu werden. Bringen wir jetzt aber mal ein bisschen Struktur in diese Rezension hier, bevor ich mich noch vollkommen vergesse.
Erst einmal will ich kurz etwas zu diesem wunderschönen Cover sagen! Ihr wisst ja, dass das Cover für mich in Rezensionen sonst eher keine so große Rolle spielt – aber da es sich hier um einen Selfpublishing-Titel handelt, will ich doch gern wenigstens ein bisschen darauf eingehen. Wie gerade schon erwähnt, finde ich es nämlich unfassbar hübsch und noch dazu passt es total gut zur Geschichte.

Übrigens muss ich sagen, dass der Klappentext nicht einmal ansatzweise verrät, welch unglaubliche Geschichte im Buch steckt. Wir haben zwei Handlungsstränge – den von Rupp im 16. Jahrhundert und den von Sophie in der Gegenwart und trotz der Jahrhunderte, die die beiden trennen, ist es der Autorin durch einen genialen Plot gelungen, beide irgendwie zusammenzuführen. Die Geschichte vereint Legenden wie die Wilde Jagd, Knecht Rupp und den Nikolaus und schenkt dem Leser zudem ein ganz besonderes Weihnachtswunder …

Der Schreibstil war toll! Ein klein wenig altmodisch, wie ein altes Märchen, aber trotzdem verständlich und perfekt zur Geschichte passend. Außerdem fliegt man nahezu durch die Seiten und merkt gar nicht, dass man gerade dabei ist, das ganze Buch in einem Rutsch durchzulesen. Perfekt!

Kommen wir nun zu den Charakteren und hach, ich habe mich ja schon ein bisschen in Rupp verliebt. Authentisch, sympathisch und tiefgründig – so mag ich meine Protagonisten am liebsten. Ich mochte ihn von der ersten Seite unglaublich gern – und so auch Sophie. Ihre Handlungen konnte ich zwar erst zum Ende des Buches hin vollends nachvollziehen … aber das war beabsichtigt und hat mich einfach umgehauen.
Die Charaktere der Wilden Jagd empfand ich als unfassbar interessant – und was waren das bitte für Charakterentwicklungen? Wow, einfach nur wow!
Nikolo ging mir tierisch auf den Geist, anders kann ich es nicht sagen – aber das wird sicher vielen so gehen! Ich finde es übrigens wichtig, nicht nur auf die Charaktere einzugehen, die sympathisch und toll waren und mit denen man sich identifizieren konnte, sondern auch auf die, die man absolut nicht mochte – denn das in einem Leser auszulösen, ist vermutlich sogar schwieriger, als ihm Sympathie zu entlocken … Deshalb ist es meinerseits überhaupt nicht negativ gemeint, wenn ich sage, dass mir jemand auf die Nerven ging oder ich ihn nicht mochte, sondern eher ein Kompliment an den Autor. (Zumindest solange es Charaktere sind, bei denen man davon ausgehen kann, dass dieser Effekt so gewollt war. Wenn mich ein Protagonist nervt, den ich eigentlich mögen sollte, ist das dann natürlich eher schlecht …)

Die Handlung … oh, DIESE HANDLUNG! Genial geplottet, extrem spannend geschrieben und die perfekte Mischung aus Mystischem, Geschichte und Gegenwart. Ich wünschte, ich hätte das Buch um die Weihnachtszeit gelesen – ich glaube, dann wäre es sogar noch eindrucksvoller gewesen! (Ich sollte darüber nachdenken, es im Dezember noch einmal zu lesen …)

Fazit

Ich schätze, viel muss ich nicht mehr sagen. „Das Erbe der Rauhnacht“ ist die perfekte Lektüre für gemütliche Weihnachtsabende oder stürmische Winternächte. Ich kann es euch wirklich uneingeschränkt empfehlen – und habe das Gefühl, das Buch und die Charaktere haben ein kleines Stückchen meines Herzens behalten …

Hier geht´s zum Buch

Vielen Dank an die Autorin und den DSPP für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars!

☺ Helena

Sonntag, 8. September 2019

Hanover´s Blind - Rezension


Informationen zum Buch 
Titel: Hanover´s Blind
Autorin: Kia Kahawa
Verlag: TWENTYSIX
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenanzahl: 188

Meine Bewertung:    1/2


Klappentext
Adam will ein Leben, das man tanzt.
Keines, das lediglich die Wahl des geringsten Übels bedeutet.
Der Studienabbrecher ist auf der Suche nach dem, was andere haben: einen gleichberechtigen Platz in der Gesellschaft. Um endlich auf eigenen Beinen zu stehen, immigriert er in seine Traumstadt Hannover. Doch die Möglichkeiten, sich als Mensch mit Behinderung ein eigenständiges Leben aufzubauen, sind begrenzt. Er verheimlicht seine Sehbehinderung, ohne zu erkennen, dass er sich damit selbst die größten Hürden baut. Sein Neuanfang lehrt Adam das Lieben, Tanzen und das Scheitern.

Eine Erzählung über den Mut, sich von Erwartungen zu lösen und den eigenen Weg zu erkennen. Und über jene Dinge, die wir nicht sehen. Vielleicht sind das die Wichtigsten.

Meine Meinung 
Wie viele von euch inzwischen sicher mitbekommen haben, darf ich Bloggerbotschafterin für den DSPP sein. Deshalb wurden mir die 12 in meiner Kategorie nominierten Titel der Longlist zur Verfügung gestellt – und das Buch, um was es heute gehen soll, nämlich „Hanover´s Blind“ von Kia Kahawa, ist eines davon. Aber genug der Einleitung – starten wir endlich mit den wichtigen Dingen!
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist einfach, flüssig und lässt sich super lesen. Tatsächlich war die Geschichte sogar so gut geschrieben, dass ich das Buch an einem Abend direkt durchgelesen habe, obwohl ich eigentlich nur kurz reinlesen wollte.

Auch die Charaktere mochte ich total gern. Gut, ich muss zugeben … Adam zu mögen fiel mir zu Beginn ein wenig schwer. Er sagt nämlich direkt auf den ersten Seiten, dass er Mathematik liebt – und als er es dann auch noch WAGT zu sagen, dass Mathematik und Musik für ihn viel gemeinsam haben … da war es bei mir dann ganz vorbei! Nach dieser üblen Meinungsdifferenz konnte ich ihn dann aber doch irgendwie in mein Herz schließen – zumindest, nachdem ich den schlimmsten Schock überwunden hatte.
Johanna und Muriel hingegen mochte ich von Anfang an. Die beiden sind einfach super sympathisch!
Was Erik angeht … zu dem habe ich irgendwie nach wie vor keine richtige Meinung. Ich will nicht sagen, dass ich ihn nicht leiden kann, denn das ist definitiv nicht der Fall – aber ihn mögen, geschweige denn einen Bezug zu ihm aufbauen oder seine Handlungen nachvollziehen, konnte ich auch nicht.

Die Handlung war recht gut – nur muss ich leider zugeben: Ich hätte mir gewünscht, noch mehr von Adams Gefühlswelt und Sichtweise mitzubekommen. Die Handlung und die Charaktere hätte um einiges ausgearbeiteter und tiefgründiger sein können. Kia Kahawa spricht in ihrem Buch unglaublich wichtige Themen an – und grundsätzlich macht sie das auch sehr gut und einfühlsam … nur hat mir einfach irgendwas gefehlt. Das Buch hätte für mich einfach ein paar Seiten mehr gebraucht, um nachvollziehbar zu sein und dem Leser zu ermöglichen, sich in die Charaktere – und besonders Adam – einzufühlen.

Trotzdem war die Geschichte spannend und packend und dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, verdeutlich das noch einmal  – man hätte sich nur einfach noch ein wenig mehr Zeit dafür nehmen müssen, die Handlung vollends auszuarbeiten. In der Autorin und dieser Geschichte steckt einfach so so viel Potenzial, dass ich es unglaublich schade finde, dass dieses nicht vollends ausgeschöpft wurde. Gerade deshalb unterstütze ich die Nominierung von „Hanover´s Blind“ aber sehr. Denn, für mich steht der DSPP nicht unbedingt dafür, dass ein ohnehin schon perfektes und in allen Punkten vollkommenes Buch ausgezeichnet wird (gibt es dieses Buch überhaupt?) – sondern vielmehr dafür, dass Potenzial erkannt und gefördert wird.

Da es sich um ein selbst publiziertes Buch handelt, will ich heute außerdem auch noch kurz auf die Gestaltung eingehen – die hat mir nämlich total gut gefallen. Das Cover ist schlicht, aber hübsch anzusehen und passt sehr gut zur Geschichte. Außerdem wurden die Titel jedes Kapitels auch in Blindenschrift dargestellt und es gab jeweils zu Beginn und am Ende des Buches einige schwarze Seiten – beides hat einen durchdachten Bezug zur Thematik der Geschichte und ja, so etwas schätze ich immer sehr.

Fazit
„Hanover´s Blind“ ist ein (Jugend-)Buch, was wichtige und aktuelle Thematiken anspricht. Und auch, wenn ich einige kleine Kritikpunkte habe, kann ich euch empfehlen, mal einen Blick hineinzuwerfen. Die Autorin handelt einfühlsam und regt zum Nachdenken an – und ich glaube, das können wir alle ab und an ganz gut gebrauchen.

Hier geht´s zum Buch

Vielen Dank an die Autorin und den DSPP für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars!

☺ Helena

Sonntag, 1. September 2019

Show me the Stars - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Show me the Stars
Autorin: Kira Mohn
Verlag: Kyss
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 416

Meine Bewertung:    


Klappentext
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt ...

Meine Meinung
Schon als ich das erste Mal den Klappentext von „Show me the Stars“ gelesen habe wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt haben muss! Der – sowie natürlich das wunderschöne Cover – schreien ja geradezu nach Wohlfühlbuch und, was soll ich sagen? Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir sehr sehr gut gefallen. Man kommt super voran und kann sich alles total gut vorstellen. Sie bringt die Atmosphäre auf Caorach und im Leuchtturm einfach so perfekt rüber, dass man zwischenzeitlich manchmal sogar das Gefühl hat, zusammen mit Liv auf der Insel zu sitzen – SO SCHÖN!

Die Charaktere mochte ich ebenfalls unglaublich gern. Mit Liv konnte ich mich direkt identifizieren und das blieb dann für den Rest des Buches (in den meisten Fällen) auch so. Nur was das Interview angeht ... naja, ich will sie nicht naiv nennen ... aber da hätte ich sie gern geschüttelt. Was ich meine, müsst ihr leider selbst herausfinden – schließlich will ich niemanden spoilern. Aber falls ihr das Buch schon gelesen habt, dann werdet ihr genau wissen, worauf ich anspiele ... Allerdings will ich ihr Verhalten was das betrifft absolut nicht kritisieren. Schließlich brauchte die Geschichte einen Aufhänger und ohne die Geschehnisse, wäre sie ja gar nicht erst im Leuchtturm gelandet. Übrigens vermittelt das Buch für mich dadurch eine ganz ganz tolle Message: Nämlich, dass alles was passiert irgendwie nicht ohne Grund passiert und was im ersten Moment wie ein Fluch aussieht, genauso gut auch ein Segen sein könnte ...
Nun aber zurück zu den Charakteren - denn da gibt´s noch ein paar, über die ich gern sprechen würde. Zunächst einmal Airin ... hach ja, was mochte ich sie gern! Sie ist so eine herzensgute Person und deshalb freut es mich riesig, dass auch ihrer Geschichte ein Buch gewidmet wurde. „Find me in the Storm“ erscheint voraussichtlich am 17.12.2019 und ich freue mich schon tierisch darauf! (Davor erscheint aber am 17.09.2019 erst einmal noch Seannas Geschichte - die solltet ihr euch auch nicht entgehen lassen.)
Und dann ist da natürlich noch Kjer ... schwarze Haare, graue Augen ... was will man denn mehr? Ich muss nur leider zugeben – und ja, ich höre bereits den Aufschrei – dass ich sein Handeln in den meisten Fällen einfach überhaupt nicht nachvollziehen konnte und fast schon unverschämt fand. Sein Charakter hatte für mich eindeutig nicht genug Tiefe und auch seine Vergangenheit konnte mir nicht wirklich etwas entlocken ... fragt mich nicht, was da los war. Dass er absolut heiß ist, kann ich aber natürlich trotzdem nicht leugnen.

Die Handlung fand ich toll! Allein die Idee, Liv als Housesitterin auf eine einsame Insel Irlands zu schicken, hätte für mich besser nicht sein können. Irland reizt mich nämlich schon seit längerem und die Autorin hat es definitiv geschafft, mir das Ganze noch näher zu bringen.
Tatsächlich hätte die Geschichte für mich zwar stellenweise noch einiges an Spannung vertragen können ... allerdings muss ich sagen, dass ich aktuell in einer üblen Leseflaute stecke und deshalb ohnehin Probleme mit so gut wie jedem Buch habe – deshalb könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das gar nichts mit dem Buch, sondern vielmehr mit mir zu tun hatte.

Fazit
Eine tolle Geschichte mit genialem Setting! Tja, was soll ich sagen: Trotz einiger kleiner Kritikpunkte kann ich euch das Buch definitiv empfehlen. Wenn ihr Irland bisher nicht ganz so im Blick hattet, dann wird sich das mit dem Lesen sicher ändern ... und wenn ihr das Land sowieso schon liebt, dann ist diese Geschichte vermutlich wie für euch geschrieben.

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an endlichkyss und Rowohlt für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars.

☺ Helena

Sonntag, 25. August 2019

Neuerscheinungen - September 2019

Ich spare mir heute mal wieder unnötiges Gequatsche und starte direkt mit meinen Favoriten der Neuerscheinungen im September. Los geht´s!

Save me from the Night - Kira Mohn
Erscheint am 17.09.2019

Klappentext
Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht ...

Ashes and Souls - Ava Reed
Erscheint am 18.09.2019

Klappentext
Eine Liebe zwischen Tod und Unsterblichkeit
Prag wird die goldene Stadt genannt, doch Mila sieht dort unendlich viel grau. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Tod vorhersehen. Menschen, die bald sterben werden, verlieren in Milas Augen jegliche Farbe. Verzweifelt versucht sie, diesen Fluch loszuwerden, und gerät dabei in den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Schnell findet sie heraus, dass Himmel und Hölle ganz anders sind, als sie es sich vorgestellt hat. Für welche Seite wird Mila sich entscheiden?

Ein Ungleichgewicht bedroht die Welt. Eigentlich wird sie durch das Gleichgewicht von Gut und Böse, Licht und Schatten, Menschen und Ewigen zusammengehalten. Die Aufgabe der Ewigen ist es, diese Balance zu bewahren.
Der Ewige Asher ist im Reich der Dunkelheit zu Hause. Normalerweise hält er sich aus den Angelegenheiten der Menschen heraus, bis sein alter Gegenspieler Tariel plötzlich Interesse an einem Mädchen zeigt: Mila. Zunächst nähert Asher sich ihr nur an, um die langersehnte Rache an Tariel zu nehmen. Aber dann entdeckt er, dass Mila besondere Kräfte besitzt. Kräfte, die ein Mensch gar nicht haben sollte. Und schon bald steht Asher vor einer schwierigen Entscheidung: Wird er das Mädchen, das er liebt, beschützen – selbst wenn das die gesamte Welt ins Chaos stürzen könnte?

Kingdoms of Smoke - Sally Green
Erscheint am 20.09.2019

Klappentext
Eine epische Welt, die einen mit Haut und Haaren in den Bann zieht
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.

Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.

In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.

Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.

Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.

Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt ...

Never Too Close - Morgane Moncomble
Erscheint am 30.09.2019

Klappentext
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ...
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Strange the Dreamer - Laini Taylor
Erscheint am 30.09.2019

Klappentext
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

☺ Helena

Sonntag, 18. August 2019

Kiesel die Elfe, Libellenreiten für Anfänger - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Kiesel die Elfe - Libellenreiten für Anfänger
Autorin: Nina Blazon
Verlag: cbj
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenanzahl: 144

Meine Bewertung: 


Klappentext
Im Veilchental, gut versteckt zwischen zerklüfteten Bergen, leben bunt gemischt die verschiedensten Elfenvölker. Nicht immer sind sich Flusselfen und Feuerelfen über alles einig, aber mit Blumen- und Steinelfen feiern sie turbulente Feste und erleben spannende Abenteuer.

Dass Kiesel von ihrer neuen Freundin Unda, der Flusselfe, das Libellenreiten lernt, ist Ehrensache. Doch als das Abenteuer ein klein bisschen aus dem Ruder läuft, findet Kiesel sich plötzlich im düsteren Nachtberg wieder – Auge in Auge mit einer Nachtelfe! Dabei ist es das oberste Gesetz im Veilchental, dass die »Finsterlinge« die größten Feinde der Tagelfen sind ...

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 der neuen Kinderbuchreihe von Nina Blazon „Kiesel die Elfe – Sommerfest im Veilchental“ unglaublich gut gefallen hat, musste natürlich auch unbedingt direkt nach Erscheinen Band 2 bei mir einziehen. In „Kiesel die Elfe – Libellenreiten für Anfänger“ erlebt Kiesel wieder einige Abenteuer – und ich kann euch an dieser Stelle schon einmal verraten, dass ich absolut begeistert war!

Nachdem Kiesel sich im ersten Teil nichts sehnlicher wünscht, als zu lernen, wie man eine Libelle reitet, scheint dieser Wunsch in der Fortsetzung endlich wahr zu werden ... doch, wie könnte es anders sein, geht natürlich mal wieder so einiges schief – und dann ist da noch die Frage, wohin denn eigentlich Mino das kleine Minster verschwunden ist ...

Die Charaktere mochte ich, wie schon in Band 1, unglaublich gern. Trotz der Tatsache, dass es sich bei ihnen hauptsächlich um Kinder handelt, schafft es die Autorin, dass auch ich als Erwachsene die Handlungsweisen gut nachvollziehen kann und nicht von „kindischem Verhalten“ genervt bin. Das macht die Geschichten für mich im Übrigen passend für jedes Alter – nicht nur für die Kleinen.

Die Handlung empfand ich als sehr spannend und lehrreich. Ich persönlich finde es besonders bei Kinderbüchern immer wichtig, dass die Geschichten dem Leser etwas mit auf den Weg geben – und das war hier wieder wunderbar umgesetzt. Ich bin schon gespannt, welche Abenteuer Kiesel in Zukunft noch erleben wird und was wir daraus lernen können. Tatsächlich habe ich das Buch sogar, wie Band 1 schon, in einem Rutsch durchgelesen – das sagt vermutlich so einiges.

Unterstützt wird die tolle Geschichte übrigens auch diesmal wieder von den wunder-, wunder-, wunderschönen Illustrationen von Billy Bock. Ich liebe den Zeichenstil der Illustratorin und komme aus dem Schwärmen nur ganz schwer wieder heraus, wenn ich einmal angefangen habe. Tatsächlich muss ich immer wieder daran denken, wie Nina Blazon beim Bloggertreffen zu uns sagte, dass Billy Bock einfach jeden Nachthimmel zum Strahlen bringt – und ja, besser könnte ich es nicht beschreiben. Die Illustrationen machen das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem und ich kann euch nur empfehlen, mal einen Blick hinein zu werfen, wenn ihr es in der Buchhandlung seht. (Aber Achtung, ihr werdet nur schwer widerstehen können und es vermutlich direkt mitnehmen müssen!)

Fazit
Tja – ich glaube, ihr merkt bereits, wie begeistert ich bin und ich muss das Ganze nun nicht noch weiter ausführen. Ich kann „Kiesel die Elfe – Libellenreiten für Anfänger“ auf jeden Fall jedem empfehlen ... sowohl Jung- als auch Altelfen ...

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplars! 
☺ Helena

Sonntag, 11. August 2019

DSPP 2019 - Die Longlist

Seit etwa zwei Wochen ist nun die Longlist des Deutschen Selfpublishing Preises online und natürlich will ich euch die Bücher meiner Kategorie (Belletristik & Kinder- und Jugendbuch) gern noch vorstellen. Es ist eine schöne bunte Auswahl und ich freue mich schon sehr darauf, einige der Titel bald zu lesen ...

Von Hass getrieben - Marcus Erhardt
Er wollte helfen - und wurde zum Gejagten.

Student Jonathan Hunter freut sich darauf, die Wochen vor seiner Examensprüfung bei seiner Tante im beschaulichen Burns Creek in den Rocky Mountains zu verbringen.
Plötzlich taucht eine blutüberströmte junge Frau am Straßenrand auf. Sein Beschützerinstinkt ist geweckt.
Jonathan nimmt sie im Wagen mit - der Ort ist nur wenige Meilen entfernt.
Doch jemand ist ihnen längst auf den Fersen und jagt sie erbarmungslos durch die unwirtliche, wilde Natur.
Am Ende ihrer Kräfte treffen sie auf Hilfe und wähnen sich bereits in Sicherheit.
Aber es ist noch lange nicht vorbei ...

"Ein rasanter Thriller, der Sie aus der gnadenlosen Wildnis in den Dschungel der Großstadt treiben wird!"

Blutparadies - Claus Hammering
Sie muss runter von der Insel!
Weg von dem Hotel, weg von dem Zimmer mit all dem Blut.

Eine traumhaft schöne Insel inmitten der Karibik.
Für die Gäste des neu eröffneten Luxushotels sollen es die schönsten Tage des Jahres werden. Doch schnell wird aus der Idylle ein kollektiver Albtraum. Es scheint, als wären die Urlauber nicht allein auf der Insel ...

Ailcos Fluch - Kai Kemnitz
Das Böse lauert ...

Die Magier verbannen Ailco, einstmals Hauptmann der Stadtwache, in die berüchtigte Gefängnisstadt Kal Hadun.
Während er mit Hilfe des langjährigen Insassen Alharrassan die Stadt erkundet, wird er von Albträumen und Halluzinationen befallen, die sich stetig verschlimmern.
Bald offenbart sich, dass hinter der vermeintlichen Krankheit eine Bedrohung lauert, die nicht nur Ailcos Leben gefährdet. Doch eine Rettung scheint es nur außerhalb der Mauern von Kal Hadun zu geben.

Hingabe oder Widerstand? Du musst dich entscheiden, wenn das Böse in dir erwacht.

Miro, Die Formel der Unsterblichkeit - Claudia Pietschmann
1870 - der Höhepunkt der magisch-industriellen Revolution. England wird den Krieg in Indien verlieren, denn die Kampfmaschinen sind angreifbar und verletzlich. In Cornwall verschwindet der Alchemist Salvadore Cardogan; sein Enkel Miro macht sich gemeinsam mit Amalia auf die Suche und findet Unterstützung bei Paris Alexandros, dem blinden Unsterblichen, und Nicolas Flamel, der einst am Experiment des ewigen Lebens gescheitert ist. Doch die Mächtigen der Welt sind ihm dicht auf den Fersen, alle suchen die Formel der Unsterblichkeit. Eine Jagd beginnt, die von den Küsten Cornwalls über Paris und London bis zu den Schlachtfeldern verfeindeter Magier führt. Miro ist zu allem entschlossen, um seinen Großvater zu befreien, doch er ahnt nicht, wie tief sein Schicksal bereits mit den dunklen Wissenschaften verstrickt ist.

Das Erbe der Rauhnacht - Birgit Jaeckel
In den Rauhnächten öffnen sich die Grenzen zwischen den Welten ...

Im 16. Jahrhundert sucht die Wilde Jagd in den Rauhnächten Dörfer und Klöster heim: ein letztes Aufbäumen alter heidnischer Bräuche. Gegen den Willen seines Meisters Nikolo und trotz der Gefahr, als Verbrecher verfolgt zu werden, schließt sich der junge Knecht Rupp der Bande um Krampus an. Die wahre Anführerin der Wilden Jagd ist jedoch Perchta - geheimnisvoll, widersprüchlich, unnahbar.
Rupp setzt alles daran, die Anerkennung seiner Gefährten sowie Perchtas Liebe zu gewinnen. Doch sie stammen aus Welten, die weiter voneinander entfernt nicht sein könnten, und ihre Gegner sind mächtig.

Die Geschichte eines Knechts, der eine Göttin liebte und zur Legende wurde - historische Fantasy zwischen Gestern und Heute.
Ausgezeichnet mit dem Seraph der Phantastischen Akademie 2019!

PS: Du fehlst mir - Hannah Siebern
Stell dir vor, du hast die Liebe deines Lebens verloren und weißt nichts davon.

Zwei Jahre ist es her, seit Noah Sarah das letzte Mal gesehen hat. Zwei Jahre, in denen sie einander nur Briefe schreiben konnten, um sich ihre Liebe zu versichern.
Doch als Noah zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Sarah ist weggezogen und als er sie endlich findet, sieht er sie mit einem anderen.
Was ist passiert? Hat sie ihn all die Zeit belogen? Oder ist das Ganze nur ein riesiges Missverständnis?

PS: Du fehlst mir ist ein Jugendroman voller Tiefe und Gefühl. Herzzerreißend und absolut überraschend.

Hanover's Blind - Kia Kahawa
Adam will ein Leben, das man tanzt.
Keines, das lediglich die Wahl des geringsten Übels bedeutet.
Der Studienabbrecher ist auf der Suche nach dem, was andere haben: einen gleichberechtigen Platz in der Gesellschaft. Um endlich auf eigenen Beinen zu stehen, immigriert er in seine Traumstadt Hannover. Doch die Möglichkeiten, sich als Mensch mit Behinderung ein eigenständiges Leben aufzubauen, sind begrenzt. Er verheimlicht seine Sehbehinderung, ohne zu erkennen, dass er sich damit selbst die größten Hürden baut. Sein Neuanfang lehrt Adam das Lieben, Tanzen und das Scheitern.

Eine Erzählung über den Mut, sich von Erwartungen zu lösen und den eigenen Weg zu erkennen. Und über jene Dinge, die wir nicht sehen. Vielleicht sind das die Wichtigsten.

Eine Novelle, die Hannover detailgetreu aus der Sicht eines Sehbehinderten zeigt, die Blindheit der Sehenden beklagt und sich für ein Miteinander auf Augenhöhe stark macht.

Das Mucksmäuschen - Monika Augustin
In einem grünen, sonnigen Tal lebt ein Volk von kleinen, grauen Mäusen – die Mucksmäuschen. Sie sind fleißig und rücksichtsvoll. Wenn sie sprechen, dann nur wenige Worte, und die sehr leise. Deshalb pflegen die anderen Tiere zu sagen: „Der ist so still wie ein Mucksmäuschen“, wenn sie sagen wollen, dass jemand wirklich sehr wenig und sehr leise spricht. Und deshalb vergessen die anderen Tiere meistens, dass es die Mucksmäuschen überhaupt gibt. Doch eines Tages droht den nichtsahnenden Tieren im Tal großes Unheil, und alles hängt von einem einzigen Mucksmäuschen ab.


Miep & Moppe - Stine Oliver
Miep hätte absolut nichts gegen besondere Kräfte, die einer Superheldin oder Zauberin vielleicht. Stattdessen verwandelt sie sich plötzlich in ein Eichhörnchen.
Während sich der Teenie mit dem vermeintlich uncoolen Schicksal anzufreunden versucht, sind einige Tiere in der Gegend sofort begeistert von ihr. Allen voran das stark lispelnde, leicht zickige und zugleich herzensgute Zwergkaninchen Moppe. Miep ist skeptisch und wüsste zu gern: Warum kann der Fellträger lesen? Was will der Plattdeutsch sprechende komische Kauz im Wald von mir? Was wissen Oma und Mama? Und vor allem: Behalte ich die seltsamen Ohrpuschel etwa für immer?

Miep & Moppe" ist eine norddeutsch-flauschige Geschichte vom Erwachsenwerden. Da trifft Fantasy auf Humor, Literaturklassiker sind mindestens genauso wichtig wie Rockmusik und Sprichworte werden mitunter tierisch verdreht. Es geht um Freundschaft und die Frage: Was und wer ist mir wichtig?

Gettokind - Cornelia Lotter
Zwei Kinder, die im Getto Łódź ums Überleben kämpfen.
Ein mächtiger Mann, der ihnen dabei hilft. Doch er hilft auch ihren Feinden, und seine Hilfe hat einen Preis.
Jahrzehnte später begeben sich ihre Enkel auf Spurensuche. Dabei decken sie ein schmutziges Geheimnis auf.
Ein Roman über Schuld und Scham, eine Geschichte, in der die Grenzen zwischen Opfern und Tätern zu verschwimmen scheinen.
Zeit des Mutes - Christiane Lind
Den Frauen gewidmet, die vor einhundert Jahren das Wahlrecht erkämpften.

»Jede von uns hat Angst«, sagte Lucy. »Aber dass wir den Mut finden, sie zu überwinden, das macht uns zu Kämpferinnen.«

Deutschland 1913: Die schüchterne Emma wird von ihrer Familie zu Verwandten nach England geschickt, um einen Skandal zu vermeiden. Auf Hazelwell Manor taucht Emma in eine neue, ihr fremde Welt und verliebt sich unglücklich in Percival, den jungen Lord. Ihre Liebe scheint aussichtslos, bis sie Zeugin eines tragischen Unglücks wird. Nun hat sie Percival in der Hand und zwingt ihn zur Ehe.
Auch dem jungen Dienstmädchen Lucy fällt es schwer, sich an all die Regeln in Hazelwell Manor zu halten. Doch sie braucht diese Arbeit, um für ihre Familie zu sorgen. Nach dem schicksalhaften Unglück muss Lucy das Herrenhaus und ihr altes Leben verlassen. In London ist sie verloren, bis sie auf die Suffragetten, die Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht, trifft.
Auch Emma ist mit ihrem Ehemann, der sie verachtet, nach London gezogen. Als sie Lucy wiedersieht, muss Emma sich entscheiden: Findet sie den Mut, die Wahrheit einzugestehen und ein eigenes Leben zu beginnen?

Ein packender Roman um zwei Frauen aus unterschiedlichen Welten, deren Schicksal miteinander verwoben ist – vor dem Hintergrund der dramatischen Kämpfe um das Frauenwahlrecht in England.

Auf deinem Mond ein Feigenbaum - Felix Söring
Jan und Carmela führen eine deutsch-italienische Bilderbuchehe. Ihr größtes Glück ist ihre zehnjährige Tochter Matilda. Alles scheint perfekt, bis Carmela unheilbar an Krebs erkrankt und stirbt. Für Vater und Tochter bricht eine Welt zusammen. So sehr sie sich auch bemühen, sie finden nicht in ihr normales Leben zurück. Monate vergehen. Dann bekommen sie Post aus der Toskana. Von Carmela. Der Beginn einer alles verändernden Abenteuerreise.

Für Leseproben und weitere Details zu den Büchern, schaut doch gern einmal auf der Seite des DSPP vorbei! Dort findet ihr im Übrigen auch die Jury und die anderen BloggerbotschafterInnen verlinkt, sowie Informationen zum Buchpreis allgemein.

☺ Helena

Sonntag, 4. August 2019

Urlaubspause

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag! Nächste Woche Sonntag gibt´s dann natürlich wie üblich wieder einen Blogpost. ❤

Sonntag, 28. Juli 2019

DSPP 2019 - Ich gebe Selfpublishern meine Stimme

Heute habe ich einen Blogpost für euch, über den ich mich riesig freue! Die, die mir bei Instagram folgen, haben ja vielleicht bereits mitbekommen, dass ich eine der BloggerbotschafterInnen für den Deutschen Selfpublishing Preis sein und damit Autorinnen und Autoren, die ihre Bücher selbst publizieren, meine Stimme geben darf. Als ich mich für diese wunderbare Aufgabe beworben habe, hatte ich ehrlich gesagt absolut nicht damit gerechnet, überhaupt eine Chance zu haben - und jetzt sitze ich hier, schreibe diesen Beitrag und könnte glücklicher nicht sein!


DSPP - Was ist das überhaupt?
Der Deutsche Selfpublishing Preis (kurz: DSPP) ist ein, 2017 erstmals vergebener Buchpreis, dessen Ziel es ist, "der Qualität und Vielfalt im Selfpublishing ein Forum zu geben."*1 So heißt es auf der Website des Preises: "Wir verstehen uns als Mittler zwischen engagierten Autoren, Buchhandlungen und Lesern."*1
Eine super Sache, wie ich finde! Schließlich erfordert es unglaublich viel Zeit, Kraft, Mut und natürlich nicht zuletzt Geld, ein Buch selbst zu veröffentlichen - und das sollte, in meinen Augen, einfach gewürdigt und unterstützt werden. 

Das Wichtigste hier einmal in Kurzform: Der DSPP richtet sich an Autorinnen und Autoren, die ihre Bücher selbst publiziert haben - sagt ja auch schon der Name des Preises, hahah. Es wird jeweils ein Preis in der Kategorie "Belletristik & Kinder- und Jugendbuch", sowie in der Kategorie "Ratgeber & Sachbuch" verliehen. Bevor die Preisverleihung ansteht, wird allerdings zunächst erst einmal eine Longlist und daraufhin eine Shortlist gekürt. Welche Titel es auf die Longlist geschafft haben, das erfahren wir bereits am 30.07. - WUHU!

Die beiden Veranstalter des Preises sind im Übrigen die MVB GmbH und der Selfpublisher-Verband e.V.

Die Jury
Die Jury besteht in diesem Jahr aus sieben Mitgliedern, welche aus den Titeln der Longlist jeweils die sechs Titel für die Shortlist nominieren und daraus dann schlussendlich die beiden Gewinner wählen - und wer alles in der Jury sitzt, das zeige ich euch jetzt. 

Daniela Dreuth 
Die freie Lektorin und Buchbloggerin Daniela Dreuth wurde 1968 in Frankfurt geboren und studierte nach ihrem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirtin (FH) Anglistik und Romanistik. Im Jahr 2018 wurde ihr Blog kinderohren.com für den #bubla18 nominiert. Zudem ist sie Mitglied im Verband der freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL).
Lena Falkenhagen
Lena Falkenhagen ist Autorin und Bundesvorsitzende des Verbandes Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Sie wurde 1973 in Celle geboren, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Hannover und ist seitdem als freischaffende Autorin, Lektorin, Übersetzerin und Computerspiele-Autorin tätig. Neben ihrer Tätigkeit als Bundesvorsitzende des VS ist sie im Übrigen Mitgründerin des Phantastik-Autoren-Netzwerks (PAN). Ihre Website findet ihr hier.

Frank Menden
Der Buchhändler und Buchblogger Frank Menden arbeitet seit 8 1/2 Jahren in der Buchhandlung "Stories!" in Hamburg. Auf seinem Instagram-Account @frank.menden bespricht er Bücher, Filme und Theater und ist noch dazu ab und an beim Deutschlandfunk zu hören - natürlich auch dort mit buch- und kulturbezogenen Themen. 


Vera Nentwich
Die Vorsitzende des Selfpublisher-Verbandes e.V. schreibt selbst seit Jahren erfolgreich Romane und Krimis - und bringt ihre humorvolle Sichtweise in jede ihrer Geschichten mit ein. Auf ihrem Blog "Veras Welt" berichtet sie von ihren Erfahrungen und sagt von sich selbst, sie "schreibe aus der besonderen Perspektive einer Frau mit »männlichem Migrationshintergrund«"*2 - sympathisch, oder?

Ronald Schild
Ronald Schild ist Geschäftsführer der MVM GmbH sowie ein Teil der Geschäftsführung der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Beteiligungsgesellschaft mbH (BBG). 



Wolfgang Tischer
Wolfgang Tischer ist freier Journalist, Literaturkritiker und Gründer/Herausgeber der mehrfach preisgekrönten Website literaturcafe.de. Dort schreibt er unter anderem über die Veränderungen und Auswirkungen die die Digitalisierung bezüglich des Lesens und Schreibens von Büchern mit sich bringt und berät Autoren und Selfpublisher.

Jochen Wegner
Der Journalist und Chefredakteur von Zeit Online Jochen Wegner wurde 1969 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Physik- und Philosophie begann er seine journalistische Laufbahn zunächst als Wissenschaftsjournalist. Zudem ist er, zusammen mit Christoph Amend (Chefredakteur des Zeit Magazins), Gastgeber des Podcasts "Alles gesagt?".



(Quelle: https://selfpublishing-preis.de/jury/)

Unsere Aufgabe als BotschafterInnen
Gut, nachdem ich euch nun mit Informationen zum Preis und der Jury nahezu überschüttet habe, kann ich endlich erzählen, was genau nun meine Aufgabe ist - und natürlich, was in den nächsten Monaten so auf euch zukommt.

Die Aufgabe von uns Blogger-BotschafterInnen ist es in erster Linie natürlich, den Preis - und natürlich die Titel der Longlist/Shortlist, sowie am Ende die Preisträger - publik zu machen. Wir geben Selfpublishern unsere Stimme, bieten ihnen eine Plattform - und haben ganz nebenbei die Möglichkeit, euch ganz viel tollen neuen Lesestoff zu liefern.

Am 30.07. erfahren wir endlich, welche Bücher es auf die Longlist geschafft haben - und dann darf ich euch die 12 Titel aus meiner Kategorie (Belletristik & Kinder- und Jugendbuch) natürlich vorstellen. (Haltet dafür am besten mal die Augen bei YouTube offen - ich plane dazu ein Video auf meinem Kanal.) Natürlich werde ich auch einige der Bücher lesen und rezensieren!

In den folgenden Wochen halte ich euch über Neuigkeiten auf dem Laufenden. (Wenn ihr mir bei Instagram noch nicht folgt und nichts verpassen wollt, dann solltet ihr das im Übrigen schleunigst tun. Eigenwerbung *hust*)

Am 18.10. steht dann die Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse an. Auch dort werde ich euch selbstverständlich mitnehmen - und vielleicht bekomme ich ja auch die Preisträger für ein paar Fragen zu fassen.

Eine Auflistung aller BotschafterInnen findet ihr übrigens hier. Stattet den anderen doch gern mal einen Besuch ab.

Geschafft!
Ja, ich würde sagen, wir sind durch. Falls ihr noch nicht genug habt, dann schaut gern auch noch auf der Seite des DSPP vorbei. 

☺ Helena