Sonntag, 10. Juni 2018

Ohne ein einziges Wort - Rezension


Informationen zum Buch
Titel: Ohne ein einziges Wort
Autorin: Rosie Walsh
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 528

Meine Bewertung:     


Klappentext
Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Du bist dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. 
Dann muss er verreisen und verspricht, sich auf dem Weg zum Flughafen zu melden. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, irgendetwas muss passiert sein. Es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern.
Denn der Grund bist du.

Meine Meinung
Als ich den Klappentext von "Ohne ein einziges Wort" gelesen habe, da wusste ich sofort: Das musst du haben!
Da dachte ich allerdings noch nicht, dass sich eine so spannende und ja, auch tiefgründige Geschichte dahinter verbirgt.

Vermutlich waren wir alle schon einmal in dieser Situation: Man lernt jemanden kennen, versteht sich total gut mit ihm - doch dann ruft er einfach nicht an und reagiert auch nicht auf Nachrichten. Tja Mädels (und Jungs), da kann ich nur sagen: Pech gehabt, das war wohl nix! Ihr habt was besseres verdient.
Aber was, wenn man sich zu einhundert Prozent sicher ist, dass es dem Gegenüber eigentlich genauso erging, wie einem selbst? Wenn man schon dabei war, sich eine gemeinsame Zukunft auszumalen? 
Eine Situation, in die man vermutlich nur ungern geraten möchte.

Unsere Protagonistin Sarah ist jedoch in genau dieser Situation - und ja, ich kann tatsächlich verstehen, warum sie das fast wahnsinnig macht.
Ich mochte sie echt gern - genau wie Eddie, den männlichen Protagonisten. Die Liebesgeschichte die Rosie Walsh um die beiden gesponnen hat, ist wirklich bittersüß und könnte einem glatt ein paar Tränen in die Augen treiben. Auch die Nebencharaktere waren toll! 

Womit ich zu Beginn jedoch ein bisschen zu kämpfen hatte, war der Schreibstil der Autorin. Also, nicht direkt der Schreibstil - der war total angenehm und locker, ließ sich dadurch also super lesen - sondern viel mehr die Perspektiv- bzw. Zeitwechsel. Auf den ersten 100-200 Seiten springen wir so oft (und vor allem ohne erkennbaren Zusammenhang) zwischen Gegenwart und Vergangenem hin und her, dass mich das total in meinem Lesefluss gestört hat und mir irgendwann sogar ziemlich auf die Nerven ging! Im Laufe der Geschichte gibt sich das jedoch ein wenig, bis die Handlung irgendwann nur noch in der Gegenwart spielt. Ab da entwickelte sich das Buch für mich zu einem richtigen Pageturner. Wow!

Was Rosie Walsh offenbar auch bestens beherrscht, ist, den Leser in die Irre zu führen. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, doch zwischenzeitlich dachte ich mal, dass das Buch sich in eine komplett andere Richtung entwickelt - zum Glück war dem nicht so! 
Und, nun ja, was soll ich sagen? ... Der Plot-Twist hat mich umgehauen!

Fazit
Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen - und das nicht nur für die, die aufgrund eines ausbleibenden Anrufes oder einer fehlenden Nachricht ein wenig Ablenkung bedürfen, sondern für jeden, der mal wieder eine richtig gute Liebesgeschichte lesen will.

Hier geht´s zur Leseprobe und zum Buch

Vielen Dank an Randomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

☺ Helena

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